Privater Bauherr plant zwei neue Gebäude an der Teichhausstraße 41 in Darmstadt. Der Altbau der Tankstelle aus den 50ern bleibt erhalten. Retro-Charme an der Teichhausstraße: So stellen sich die „Planquadrat“-Architekten die Neubauten an der denkmalgeschützten Tankstelle vor. Zeichnung: Planquadrat
DARMSTADT – Vor allem Wohnraum für Familien soll ab Ende 2020 auf dem Gelände der alten Tankstelle an der Teichhausstraße entstehen. So stellt Bauherr Waldemar Bankowski sein Vorhaben dar, nachdem die Planung für das Projekt konkrete Formen angenommen hat. Demnach wird das Darmstädter Büro „Planquadrat“ beauftragt, seinen Entwurf für zwei fünfgeschossige Wohnhäuser auf dem weitgehend ungenutzten Gelände weiter auszuarbeiten. Ende nächsten Jahres könnten die Abbrucharbeiten der Restgebäude beginnen, hofft Bankowski. Für die Tankstelle selbst, ein prägender Ort an diesem Straßenabschnitt, wird eine neue Nutzung gesucht.
Die Tankstelle mit ihrer eleganten 50er-Jahre-Architektur, ihrer Fensterfront und der kurvigen Fassade steht unter Denkmalschutz. Den Altbau in das Vorhaben sinnvoll einzubeziehen, war eine der vielen Herausforderungen, die die Entwerfer zu berücksichtigen hatten. Darauf wies Baudezernentin Barbara Boczek (Grüne) bei der Präsentation des Siegerentwurfs vor Ort hin. Die Tankstelle ist längst dicht, derzeit arbeitet das Projektbüro von Bankowskis Firma „Winda“ in den alten Verkaufsräumen. Denkmalpflege und Stadt sind in den Prozess seit 2017 eingebunden. Boczek hatte den „Planquadrat“-Vorschlag aus vier Entwürfen im Rahmen des Gutachterverfahrens mit ausgewählt. Bei der Präsentation vor Ort lobte sie jetzt: Es sei den Architekten gelungen, alle Vorgaben „mit den Erfordernissen an gesunde Wohnverhältnisse abzustimmen“.
DARMSTADT – Vor allem Wohnraum für Familien soll ab Ende 2020 auf dem Gelände der alten Tankstelle an der Teichhausstraße entstehen. So stellt Bauherr Waldemar Bankowski sein Vorhaben dar, nachdem die Planung für das Projekt konkrete Formen angenommen hat. Demnach wird das Darmstädter Büro „Planquadrat“ beauftragt, seinen Entwurf für zwei fünfgeschossige Wohnhäuser auf dem weitgehend ungenutzten Gelände weiter auszuarbeiten. Ende nächsten Jahres könnten die Abbrucharbeiten der Restgebäude beginnen, hofft Bankowski. Für die Tankstelle selbst, ein prägender Ort an diesem Straßenabschnitt, wird eine neue Nutzung gesucht.
Die Tankstelle mit ihrer eleganten 50er-Jahre-Architektur, ihrer Fensterfront und der kurvigen Fassade steht unter Denkmalschutz. Den Altbau in das Vorhaben sinnvoll einzubeziehen, war eine der vielen Herausforderungen, die die Entwerfer zu berücksichtigen hatten. Darauf wies Baudezernentin Barbara Boczek (Grüne) bei der Präsentation des Siegerentwurfs vor Ort hin. Die Tankstelle ist längst dicht, derzeit arbeitet das Projektbüro von Bankowskis Firma „Winda“ in den alten Verkaufsräumen. Denkmalpflege und Stadt sind in den Prozess seit 2017 eingebunden. Boczek hatte den „Planquadrat“-Vorschlag aus vier Entwürfen im Rahmen des Gutachterverfahrens mit ausgewählt. Bei der Präsentation vor Ort lobte sie jetzt: Es sei den Architekten gelungen, alle Vorgaben „mit den Erfordernissen an gesunde Wohnverhältnisse abzustimmen“.
55 bis 110 Quadratmeter
36 Wohnungen sollen demnach in den zwei neuen Gebäuden entstehen, die die Tankstelle von zwei Seiten einfassen. Die Wohnungsgrößen liegen bei 55 bis 110 Quadratmeter, die Hälfte sollen Zwei-Zimmer-Einheiten werden, der Rest Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen. In der Tiefgarage, die von der Soderstraße aus erschlossen wird, will der Bauherr 27 Parkplätze für Autos anbieten, dazu etwa 70 Stellplätze für Räder im Erd- und Tiefgeschoss. Von drei Seiten sollen Grünflächen den Komplex umschließen, einige Bäume will man pflanzen, auch das Dach und die rückwärtige Brandmauer werden begrünt: „Es wird mehr Grün geben als vorher“, sagt die Dezernentin.
Stilistisch versprechen die Vorentwürfe, etwas dezenten Retro-Charme in diese Randlage der Darmstädter Innenstadt zu bringen. Die 50er-Jahre-Kurven der Tankstelle haben die Architekten offenbar inspiriert: Schlanke Rundstützen gliedern die Untergeschosse, die Gebäudekanten sind gerundet und verleihen den beiden Baukörpern fließende Konturen. Über Eck gezogene Loggien erinnern ebenfalls an den Reiz der Wirtschaftswunderbauten. Dass das neue Ensemble trotzdem erhebliche Masse hat, ist klar. Die Gebäudehöhe – vier Geschosse plus Staffelgeschoss – orientiert sich am Finanzamt in der Soderstraße. Die Gebäudekanten reichen teils bis dicht an den Gehweg der stark befahrenen Teichhausstraße heran. Aber noch ist das alles nicht definitiv. Die Architekten gehen jetzt „an die vertiefende Planung“, heißt es. Der Bauantrag ist noch gestellt.
Auch gewerbliche Mieter werden für einen Teil des Neubaus gesucht. In der alten Tankstelle selbst stellt man sich „eine nachbarschaftlich relevante Nutzung“ vor, so der Architekt Werner Hochrein, der das Verfahren begleitet hat. Die Ideen reichen vom Bäcker über eine Fahrradwerkstatt bis zu einer Kochschule. Was letztendlich an der Teichhausstraße gebaut wird, soll dann auch als Maßstab für das Quartier der Zukunft gelten. Baudezernentin Boczek sagte, das Ensemble diene „als Ausgangspunkt für die weitere Bebauung in der Nachbarschaft“.