Düsseldorf: Erst kürzlich kürzlich einigten sich die Führungsspitzen von CDU/CSU und SPD: Das Baukindergeld soll kommen. Bereits in zweieinhalb Monaten sollen Anträge bei der Förderbank KfW gestellt werden können. Das verkündet jedenfalls der Immobilienverband IVD.
Auch Internet-Portale haben den August ins Auge gefasst – wenn die Regierung wie geplant das Baukindergeld noch vor der Sommerpause beschließt. Vergleiche.de, ein Tochterunternehmen des Finanzdienstleisters Hypoport, fordert Familien bereits auf, die Steuerbescheide der vergangenen beiden Jahre bereit zu halten.
Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, Familien für den Ersterwerb von Häusern und Wohnungen, unabhängig ob Neubau- oder Bestandsimmobilie, über einen Zeitraum von zehn Jahren einen Zuschuss aus dem Bundeshaushalt in Höhe von 1200 Euro je Kind und Jahr zu zahlen. Um dieses sogenannte Baukindergeld zu erhalten, darf das Haushaltseinkommen 75.000 Euro plus 15.000 Euro je Kind nicht übersteigen. Im Bundeshaushalt sind 400 Millionen Euro dafür einkalkuliert.
Doch Bundesfinanzministerium und KfW wollen sich auf den Start des Antragsverfahrens noch nicht festlegen. „Ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest“, sagte ein Ministeriumssprecher auf Nachfrage. Auch die KfW bremst: „Wir wissen noch nicht wie die Umsetzung des Gesetzes aussieht.“ Häuslebauer müssen keine Angst haben etwas zu verpassen, wenn sie den Förderantrag nicht zum frühestmöglichen Zeitpunkt abgeben. Das Baukindergeld kann rückwirkend ab 1. Januar 2018 beantragt werden.
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